Katja
Ladynskaya
Denken. Gestalten. Staunen.
Tiefer graben.
Und was steht auf der Visitenkarte?
Kommt drauf an, auf welcher.
Schon als Kind war mir klar: Ein Beruf reicht nicht. Also plante ich, an jedem Wochentag einen anderen auszuüben: montags Archäologin, dienstags Lehrerin, mittwochs Schauspielerin, donnerstags Autorin, freitags Malerin. Heute würde ich sagen: Genau so habe ich mein Leben bisher auch gelebt. Zumindest, wenn man mir Philosophie als Denk-Archäologie durchgehen lässt.
Ich habe Wirtschaft und Marketing, Schauspiel und Theaterregie, Grafikdesign und Philosophie studiert. Ich habe inszeniert, demonstriert, gelehrt, gestaltet, geschrieben. Immer wieder neu angefangen, und dabei eigentlich immer weitergemacht.
Heute habe ich einen doppelten beruflichen Fokus: Als Designerin helfe ich anderen, ihre Geschichten sichtbar und verstehbar zu machen, und sehe meine Arbeit als einen Beitrag dazu, die Kommunikation unserer Zeit bewusst mitzugestalten. Design ist mehr als Ästhetik, es prägt, wie wir uns begegnen.
Als Philosophin beschäftige ich mich mit Bewusstseins- und Diskursforschung. In meinen Vorträgen bringe ich beides zusammen: Ich spreche zum einen darüber, warum wir in Diskursen so oft unversöhnlich aneinandergeraten und wie Verständigung trotzdem gelingen kann. Zum anderen, was unser Bewusstsein überhaupt ist, jenseits von neuronalen Schaltkreisen, und wozu es da sein könnte. Dabei frage ich auch, welche Rolle künstliche Intelligenz gekoppelt an das symbolische und quantenphysische Wissen für unser zukünftiges Welt- und Selbstverständnis spielen kann. All das für jedes Level verständlich, bildhaft und interaktiv gestaltet.
Meine Grundüberzeugung ist: Wir Menschen sind einander viel ähnlicher als wir glauben, auch wenn Kultur oder Ideologie uns scheinbar trennen. Wenn wir diese Ähnlichkeit erkennen, können wir auch wieder mehr Zusammenhalt erleben: mit uns selbst, mit anderen Menschen, mit der unter unserem Einflüss immer lauter stöhnenden Welt.
Ich glaube, dass im nachhaltigen Verstehen des menschlichen Bewusstseins eine Quelle für gesellschaftlichen Konsens liegt, den unsere Welt dringend braucht.
Jedes Kapitel meines Lebens: Theater, Aktivismus, Schreiben, Design, Philosophie, trug zur Suche nach diesem gemeinsamen Nenner bei. Du kannst auf der Seite durch diese Lebenskapitel stöbern, die habe ich alle aufbewahrt. Denn ich glaube, dass der rote Hund da irgendwo begraben liegt. Auch wenn ich ihn selber nicht immer sehen kann.