Über mich

Ich bin viele Wege gegangen, und sehe sie als Kapitel des Lebens, die sich fortschreiben lassen. 

Ich bin ein ewiger Student geblieben, aber eben ein Student, der parallel immer arbeitet und umsetzt. Ich glaube an das Lernen als Lebensform. Ich glaube auch, dass es demokratiefördernd ist, wenn wir alle immer in Bewegung bleiben. 

Was steht also jetzt auf der Visitenkarte?

Als Designerin helfe ich anderen, ihre Geschichten zu erzählen und gestalte dabei die Kommunikation unserer Zeit bewusst und in Echtzeit mit.

Als Philosophin beschäftige ich mich mit Bewusstseins- und Diskursforschung. Meine Masterarbeit schreibe ich gerade über Immanuel Kant und C. G. Jung, ein Versuch, klassische Philosophie, symbolisches Weltbild und moderne Bewusstseinsforschung zu verweben. Auf diesem Gebiet werde ich auch promovieren. 

Ich forsche also dazu, wie wir Menschen denken, sprechen, wahrnehmen. Und wie wir denken, dass wir denken, und wie dann daraus eine sogenannte Gesellschaft entsteht, in der wir uns seltsamerweise nicht mitgemeint fühlen, wenn wir über sie reden. Ich spreche darüber, warum Diskurse polarisieren und wie gesellschaftliche Verständigung trotz wachsendem Individualismus gelingen kann. Dabei frage ich, welche Rolle künstliche Intelligenz, gekoppelt an das symbolische und quantenphysische Wissen, für unser zukünftiges Welt- und Selbstverständnis spielen kann. 

Parallel blogge ich, weil ich finde, dass die Gedanken nicht in der Schublade bleiben sollten. Ich schreibe, während die Ideen wachsen. Und ich veröffentliche sie, auch wenn sie sich noch roh anfühlen, weil ich glaube, dass Denken ein öffentlicher Prozess ist, ganz im Sinne von Hannah Arendts in die Welt treten und wirklich handeln


Ich habe in den letzten Jahren erlebt, dass der unmittelbare politische In-Your-Face-Aktivismus nur begrenzt Wirkung entfaltet. Darum verlagerte sich mein gesellschaftliches Engagement. Heute forsche ich, weil wir ein neues Weltbild brauchen. Die letzten großen Denkrevolutionen liegen einige Jahrzehnte zurück, und während wir noch diskutieren, hat uns die Digitalisierung längst überholt. Wir leben in einer Spezialistenwelt, wo keiner mehr begreift, was der andere macht. Die Philosophie und mit ihr auch das Kommunikationsdesign müssen also dringend nachziehen. 

Zeit, wieder zu begreifen, was uns wirklich verbindet.