Zum Abschied: Statement
Foto: Nassal. Donaukurier. Zum Artikel
Heute wurde unserer Produktion "Bromance" am Theater Schloss Maßbach der Publikumspreis der 39. Bayerischen Theatertage in Ingolstadt verliehen. Ich bin der Jury und der Leitung der Theatertage dafür sehr dankbar, ebenso wie für die großartige Möglichkeit, "Bromance" im Rahmen der Bayerischen Theatertage zu zeigen. Ganz zu schweigen davon, wie dankbar ich allen meinen Maßbacher Kolleg:innen bin, die ihr Herzblut und ihre Power in diese Inszenierung gesteckt haben. Ihr seid ein absolutes Dreamteam gewesen! Dieses tolle Theater mit talentierten und herzensguten Menschen hat die Aufmerksamkeit und den Preis absolut verdient. Ich denke mit sehr viel Wärme an Euch, und wünsche Euch allen vom ganzen Herzen alles Gute. Ihr seid eine wahre Oase in der Theaterlandschaft.
Ich habe lange mit dem Statement gehadert, ob ich es nun veröffentlichen sollte oder nicht. Dabei schrieb ich es vor fast zwei Monaten auf und nach einer Zugfahrt, fast in einem Rutsch. Ich glaube, jetzt ist aber der Moment gekommen, dass ich mit Euch meine Gedanken und Beweggründe teile. Vorab: Das Ziel dieses Textes ist nicht, gegen Einzelne zu treten, sondern das System in seiner Gesamtheit aufzuzeigen. Alle folgenden Geschichten sind anonym und teilweise zwecks Unkenntlichkeit verändert. Ich werde auch künftig keine Auskünfte hierzu geben. Darum geht es mir nicht. Es geht um das große Ganze, um das kaputte System. Okay, das reicht jetzt. Hier kommt es:
Ich habe es getan. Zwischen 10:40 und 11 Uhr morgens am 22. April 2024 gingen meine Mails an alle Theater raus, wo ich für nächste und übernächste Spielzeit engagiert war. Ich habe insgesamt acht Produktionen abgesagt. Sechs davon heute. Ich habe es nach fünf Jahren Regiestudium und vier Jahren Berufsleben gelernt, wie man schnell und folgenreich Entscheidungen trifft. Zack. 20 Minuten und das Leben sieht ganz anders aus. Statt vollem Terminkalender ein leeres Blatt. Ein totales Reset.
Es fühlt sich surreal an. Noch vor einer Woche habe ich mich mit den Kolleg:innen über meine großen Pläne unterhalten. Fünf Premieren nächste Spielzeit. Das wird wild. Jetzt ist‘s auch wild, nur anders.
Für mich hatte das Theater immer was Magisches, eine ungeheuere Kraft, die im direkten menschlichen Austausch steckt. Eine flüchtige Kunstform, jede Vorstellung ein einzigartiges Erlebnis.
Ich wollte Geschichten erzählen, habe nach Formen und Wahrhaftigkeit gesucht, dachte die Stoffe politisch, wollte mich in den digitalen interaktiven Möglichkeiten umschauen. Wollte mein Publikum anspruchsvoll unterhalten. Wollte, dass Leute lachen, und ihnen das Lachen dann plötzlich stecken bleibt. Wollte etwas bewegen. Das Publikum zum Nachdenken bringen. Jede Inszenierung eine politische Tragikomödie.
Nun steige ich aus. Ich habe mich so lange angepasst, um den Strukturen zu entsprechen, bis ich hinter all den Kompromissen, diplomatischen Entscheidungen und Intrigen den Grund verloren habe, weiterzumachen. Ich bin mir unterwegs als Künstlerin abhanden gekommen.
Als junge Frau in der Regieposition musste ich schnell und hart lernen, wie man sich eine dicke Haut wachsen lässt, wie man demokratisch zwischen verfeindeten Parteien zum Wohle der Inszenierung moderiert, wie man die Gruppendynamiken durchschaut und bei Bedarf eingreift. Wie man im entscheidenden Moment Stärke zeigt und Ruhe ausstrahlt, auch wenn das Ganze gerade gefühlt den Bach runtergeht. Wie man Entscheidungen trifft, schnell und klar, auch wenn man noch nicht alle Folgen abschätzen kann. Wie man auf cholerische Anfälle sachlich reagiert.
Das habe ich alles gelernt. Ich hab das so was von gelernt, ich könnte in einem Unternehmen wahrscheinlich eine Abteilung leiten, mindestens doppelt so groß wie mein größtes Ensemble. Ich bin Managerin geworden, eine Personalerin in der Sandwitschposition zwischen der Theaterleitung und dem Ensemble. Ich bin permanent gegen meine Gefühle gegangen, war zu allen korrekt. Habe Arschlöcher und Intrigantinnen professionell behandelt. Habe auf „Ist es dein scheiß ernst?“ mit „Lass uns bitte sachlich bleiben. Was genau ist dein Problem?“ geantwortet. Und damit bin ich insgesamt nicht schlecht gefahren.
Ich finde, dass echte Kunst nur in einer motivierten und respektvollen Arbeitsatmosphäre entstehen kann. Der Rest sind entweder vorgefertigte Regieeinfälle oder Kompromisse. Beides interessiert mich nicht. Ich kann es sehen bei einer Inszenierung, ob gemeinsam und motiviert daran gearbeitet wurde oder nicht.
Ich sehe die Regieposition darin, dass ich den Kontext setze und die Spielaufgaben verteile, um dann die in diesem gesteckten Spielraum von den Schauspielenden entstehenden Ideen zu vergrößern, in eine rhythmische Form zu bringen und sie in eine homogene Bilderwelt zu integrieren. Manchmal hat man sich so eingegroovet, dass die Ideen nur so fließen, und man‘s hinterher nicht mehr weiß, was jetzt von wem ist.
Ist das Team aber nicht motiviert, komm ich mir wie eine Hotelanimateurin vor, die aufdringlich versucht die auf den Liegen halbschlafenden Gäste zur Wassergymnastik zu bewegen.
Ich hatte tolle Kolleg:innen und tolle Produktionen in diesen 4 Jahren. Ich bin wirklich sehr dankbar all den Leuten, die mich auf dem Weg kreativ unterstützt haben, und mit denen wir gemeinsam Großes erreicht haben. Mit meinen Herzenskolleg:innen aus Maßbach feiere ich nun mit unserer Wiederaufnahme von „Bromance“ bei den Bayerischen Theatertagen meinen Theaterausstieg. Es hat schon was, sich bei den Bayerischen Theatertagen aus dem Theater zu verabschieden. Abgang mit etwas Pepp.
Das Theater wird mir in Erinnerung bleiben. Wie ein Urlaub, wo es die ersten Tage richtig schön war, und dann aber irgendwann der Moment verstrichen ist, an dem man lieber abreisen sollte.
Ich werde an die vielen Abenden denken, nach den Proben: an die wunderschönen, wo man sich menschlich näher kam und über Gott und die Welt geredet hat. An die verzweifelten: mal alleine in der Theaterwohnung vor dem Stücktext und einer halbleeren Packung Baldrian, mal bei einem kollektiven Frustsaufen.
Ich werde an all die gelungenen Ideen denken, die beim Publikum was ausgelöst haben: mal einen unterhaltsamen Abend, mal Tränen und Gedanken, mal eine politische Verzweiflung und lange Nachgespräche.
Ich werde daran denken, wie wir’s geschafft haben, die Homosexualität am Land zu thematisieren und damit einen großen Aufruhr gemacht haben. Die Schulen haben abgesagt, die Eltern und die Lehrkräfte haben sich aufgeregt. Dann waren da noch ein paar Jungs im Publikum „iii“ rufend, und ein Mädchen, das sich dann umdrehte und die Jungs mit „Haltet die Klappe“ verdutzt zurückließ. Das heißt für mich etwas zu bewegen. Da wusste ich wieder, warum ich mich fürs Theatermachen entschieden habe.
Ich denke an das Bühnenbild aus 15000 Münzen, die monatelang in den Fluren der Theaterschule immer wieder einzeln auftauchten, ich denk dran, wie wir einen Monologabend innerhalb von 40 Arbeitsstunden zu geiler Premiere gebracht haben. Ich denke an unsere „Lulu“ im Keller der Theaterschule, unser entsetzen über legale Kinderbilder im Bikini aus der Googlesuche, Kondome über dem Mikro, lebende Maden auf dem Overheadprojektor, die wir dann nach jeder Endprobe im Garten nebenbei freiließen. Ich denke an die verrückten Bergfeste mit Lachgas und Tischtanzen. Ich denke an die kollektiven Lachflashes bei den Proben und an „lass uns den Fehler doch einbauen“. Ich denk daran, wie wir eine Szene darüber probten, wie der Widerstand erst angefeuert und dann fallen gelassen wird, während mein deutsches Visum langsam aber sicher ablief und mir in Russland Knast winkte. Ich denke daran, wie ich in das Kissen geschriehen habe, als ich die Videos aus dem Krieg in der Ukraine und den grausam unterdrückten Protesten in Russland zusammengeschnitten habe. Ich denke daran, wie wir eine Clip-Clap-Komödie in einer Woche auf den Rollstuhl (der Kollege hat sich den Fuß gebrochen) uminszenierten bei 30 Grad Hitze Open Air. Und wie es dann bei der Premiere an der dramaturgisch perfekten Stelle angefangen hat zu regnen. Ich denke an die Performance über sowejtische Kriegsgefangene in der ehemaligen Kaserne, irgendwo zwischen Ehrfurcht vor Briefen Überlebender, Wut auf die Täter, meinem geliebten Allrounddramaturgen, der eine 3 Meter hohe Pappstatue baut, und Taubenscheisse auf dem frisch eingerichteten Bühnenbild.
Ich werde auch an all das Scheitern denken, wie ich zum Beispiel nach einem Jahr aus der Theaterschule geworfen wurde, und mir davor noch Hoffnung gemacht wurde, mich bei den Prüfungen zu beweisen. Ich stand 16 Stunden nach einer dreistündigen Vollnarkose-Hand-OP auf der Matte und habe eine Szene gespielt, und die Prüfung bestanden. Das hat nichts gebracht, die Entscheidung wurde bereits getroffen.
Ich denke an meine beiden Kündigungen, beide zwei Wochen vor der Premiere. Ich denke an all die Endproben am Rande des Zusammenbruchs, wo ich nicht mehr wusste, was wir hier eigentlich noch miteinander machen. Da habe ich aber gelernt, wie viel Resilienz in mir steckt. Mit einer kleinen Unterstützung durch Unmengen an Nikotin, Koffein und Baldrian. Ich war so stolz darauf. Ich bin stark, nichts kann mich umhauen, ich werd‘s ihnen zeigen. Als eine junge Theaterregisseurin mit Migrationshintergrund. Als eine Nichtmuttersprachlerin, die mittlerweile nur noch auf Deutsch träumt und schreibt. In dieser „Ich zeig‘s ihnen“-Haltung habe ich mich an den Strukturen abgekämpft. Auch mit 16-17 Arbeitsstunden am Tag und 3 Stunden Schlaf. Bei dem Rauswurf aus der Theaterschule habe ich zwei Tage durchgeweint, bei der ersten Kündigung einen Tag, bei der zweiten Kündigung nickte ich und fragte, was mit der Gage ist. Da habe ich gemerkt, dass vor lauter mit Blut und Schweiß aufgebauten Resilienzmauer alle Gefühle gleich miteingemauert wurden.
Ich denke an die inkompetenten Theaterleitungen, die Intrigen unterstützen, die beim Bezahlen und bei den Versicherungen tricksen, die keine künstlerische Position außer der eigenen sehen und verstehen wollen. Die erst das künstlerische Konzept abnicken und hinterher die Tatsachen verdrehen.
Die Leitungen, die die Schauspieler:innen ins Gesicht oder hinter dem Rücken beleidigen und sie auf Dauer psychisch fertig machen. Die bei den Hauptproben und Durchläufen unkommentiert und ohne sich zu entschuldigen den Raum mehrmals verlassen oder am Handy hängen, während die Schauspieler:innen für sie stundenlang einen Wolf spielen.
Eine Leiterin, die es witzig findet, wenn eine Frau auf der Bühne als Opfer sexualisierter Gewalt das selber so richtig geil findet, weil ihre Figur halt auf alle Männer steht.
Die Dramaturgie, die immer dabei ist und alles absegnet und mitmacht, und sich bei dem ersten Konflikt mit der Leitung aus dem Staub macht, und alle Schuld auf mich schiebt. Seen that. Zwei Mal sogar.
Ich denke an die Schauspieler:innen, die mir mehrmals einen Messer in den Rücken gerammt haben. An das Neid, die Intrigen, die Spaltungen. An das Schreien auf der Probe, das nicht szenisch ist. Und an all das Lächeln, was hinterher nichts wert war: zwei Schauspieler:innen, die sich bei dem Durchlauf absichtlich nicht an die szenischen Absprachen gehalten haben, um meine Arbeit vor der Theaterleitung schlechter dazustellen.
Manchmal habe ich mich bei all diesen Leuten gefragt, warum sie selber überhaupt weitermachen. Sie haben doch sichtlich schon lange keinen Spaß mehr bei der Arbeit. Und keine Ambitionen. Warum steigen sie nicht aus?
Das ist auch nicht einfach. Ich habe selber neun Jahre gebraucht, um zu begreifen, dass ich aus diesen Strukturen raus muss, bevor‘s zu spät ist. Ich habe meine Familie jahrelang in den Wahnsinn getrieben, meine Tochter kaum aufwachsen sehen, meine Liebesbeziehung stand mehrmals kurz vor dem Aus. Und ich hab weiter gemacht, aus dem Prinzip des Kunstschaffens. Und jetzt stelle ich fest, dass der Kunstanteil daran verschwindend gering war.
Mir wurde vorgeworfen, ich sei zu nett. Das ist aber auch genau die Absicht gewesen, um den motivierten konstruktiven Arbeitsraum zu erschaffen. Schade, dass es öfter mal als Schwäche ausgelegt und ausgenutzt wurde. Ich wollte Kunst machen. Ich war nicht einfach nur nett, ich habe die Menschen um mich herum respektiert, versucht die Talente der Leute einzubinden und bin immer der Ansicht gewesen - und bin das immer noch - , dass mehrere Köpfe im kollektiven Schaffen zum besseren Ergebnis kommen, vorausgesetzt, dass alle motiviert an einem Strang ziehen, wie es zum Beispiel in Maßbach war. Das Ergebnis war eine Einladung zu den Bayerischen Theatertagen. Wenn die gesamte Theaterwelt Maßbach wäre, wäre ich wahrscheinlich noch dabei. Sie ist es aber nicht.
Zuhause angekommen. Aus sechs Wochen Arbeit wurden vier. Zugausfälle und Streiks, sieben Stunden Fahrt. Schwere Koffer, komme zum Taxistand und nenn die Adresse.
„Das ist viel zu nah, da fahr ich Sie nicht hin“.
„Sehen Sie nicht, wie schwer die Taschen sind? Ich weiß nicht, wie ich die Zugumstiege überhaupt geschafft habe.“
„Das kann ich nicht machen“, nimmt dabei aber meinen Koffer schonmal in die Hand, stellt ihn gleich wieder ab „Was isn da drin?“
Ach was. Unterschätz mich nicht, ich bin zwar klein, trainiere aber vier mal die Woche und hab den scheiß Koffer sieben Stunden lang alleine durch die Züge geschleppt. Mit zwei Taschen und einem Rücksack noch dazu.
„Sechs Wochen Arbeit“ antworte ich.
Wie war das nochmal auf Nett? „So, Sie fahren mich jetzt nach Hause. Sie stehen hier als Erster, und ich habe ein Recht auf das Taxi. Ich will nicht einen Kilometer lang 50 Kilo Sachen schleppen“. Steige ein. Wir fahren los. Er brummt wieder los. Alles sei unfair. Ich antworte - wie war das nochmal auf Nett? - „Das höre ich mir nicht weiter an. Das System ist kaputt, kritisieren Sie die Zuständigen, ich kann nichts dafür. Ich will jetzt meine Ruhe“. Es wird still. Wir kommen an. Er hilft mir mit dem Koffer, ohne dass ich ihn darum bitte. Lächelt verlegen. „Mein Hund ist krank. Zwischen Spritzen und Gassi gehen sehe ich gar nichts mehr“. „Ich wurde vorgestern gekündigt und bekomme den Viertel meines Lohns nicht“. Wir wünschen uns gegenseitig alles Gute.
Ich spüre mich wieder. Ich lege meine Personalerinhülle ab. Ich bin froh und erleichtert und blicke begeistert in das vor mir aufgehende Nichts, das ich mit kompromissloser Kunst füllen werde. Wie genau, muss ich noch nicht wissen. Wenn der Druck der Strukturen wegfällt, findet die Intuition den richtigen Weg.
P.S. Paar Stunden später viel Rückenwind und Zuspruch seitens befreundeter Theaterkolleg:innen, drei verständnisvolle Antworten auf meine Absagen, zwei passiv-aggressive und immer noch eine Budgetlücke im vierstelligen Bereich wegen des Gagenausfalls aus vorzeitiger Kündigung. Rein statistisch betrachtet bin ich jetzt schon froh, dass ich raus bin.
Inszenierungen 2022 & 2023
Ich lege mich hin und sterbe!" (2022)
Performance über sowjetische Kriegsgefangene
Weder Herbst, noch Besuche (2022)
Performance über die Freiheit der Kunst und den Widerstand,
Kritik an der russischen Kultur
Antigone (2022)
Theben als Metapher des heutigen Russlands.
Widerstand in totalitären Regimen
Die weiße Rose (2022)
Ukrainisches Kindermärchen,
über die Flucht aus dem Krieg und das Ankommen in die neue Welt
Meine Sprachewelten (2023)
Performance mit den mehrsprachigen Jugendlichen über die Mehrsprachigkeit und
Macht der Sprache
Bromance (2023)
Ein Jugendstück über die erste homosexuelle Liebe und
die fehlende Akzeptanz der Querness in der Gesellschaft
der thermale widerstand (2023)
Sind wir als Wohlfühlgesellschaft wirklich bereit zu teilen?
Krieg und Frieden (2023)
Warum Krieg?
Wir begaben uns auf die Suche nach Antworten.
// (2023)
Metaphysische Seele & aktives Mitspielen. Digital-analoge Performance
Heisenberg (2023)
"Wir sind im Schauspiel des Lebens gleichzeitig Zuschauer und Mitspielende."
(Werner Heisenberg).
Lesungen & Buchvorstellungen "Welten parallel"
LibeRatisbona (25.2.2023)
Als neues Mitglied des Schriftstellerverbandes VS Ostbayern mit "Welten parallel" dabei!
Literaturradio Hörbahn (6.7.2023)
Live im Studio am Münchener Gasteig am 6. Juli & nun seit 17. August auch online zu Hören!
Regensburger Literaturherbst (1.10.2023)
Lesung & Performance eines Theaterstückes aus dem Buch "//"
Speed-Reading (13.10.2023)
Mit dem Schriftstellerverband Ostbayern in der Stadtbücherei Regensburg
Politische Performances
Krieg & Frieden (2023)
- Performance, die die Gründe der Kriege sucht
- Premiere in Regensburger Neupfarrkirche am 29. Juli 2023
- Zusammenarbeit mit Evangelischer Bildung Ostbayern e.V.
- Wiederaufnahme am 8. und 15. Oktober 2023
- Insgesamt bisher 610,62 Euro Spenden während der Vorstellungen gesammelt für Volonterska (Humanitäre Hilfe Ukraine) und OVD-Info (Menschenrechtsorganisation zur Unterstützung der Politverfolgte in Russland). DANKE, liebes Publikum!
- Weitere Termine folgen in Kürze!
- Vielen Dank an Kunstverein Unverdorben für ausführliche Kritik und an pax christi für das Interview, beides hier zum Nachlesen
Ich lege mich hin und sterbe! (2021 & WA 2022)
- Performative Lesung "Ich lege mich hin und sterbe!" über die Schicksale der sowjetischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg
- 65,5 Euro Spenden für Space Eye Nothilfe Ukraine gesammelt
- Dokumentenordner zum Nachlesen
Eumeniden
nach Aischylos
Stadttheater Bremerhaven. Premiere am 13.11.2021
Konzept
Foto: Hermann
privat_raum
in Stuttgart
Supervision / Regie der Tanzperformance von Michaela Finkbeiner
Stipendium bayern innovativ
August 2021 wurde ich Stipendiatin von "bayern innovativ". Mein Vorhaben alle meine Stücke, einige von denen bereits bühnenerprobt sind, in einem Band zu veröffentlichen, wurde nun gefördert! Bald gibt's News!
Foto aus "Projections of Lulu", Christina Iberl
Momentum Ich
von Katja Ladynskaya, nach Goethe und Schnitzler
Klassenzimmerstück für die Oberstufe am Stadttheater Fürth, interne Generalprobe am 28.5.2021, Premiere am 29.6.2021
Aus Goethes "Faust" und Schnitzlers "Leutnant Gustl" wird eine schrille Overheadperformance in 19 Bildern.
Sind wir bereit unsere Werte aufzugeben um voranzukommen? Ist die Suche nach dem Sinn ein Austarieren zwischen den Gegenpolen?
Jedes Bild befasst sich mit den Widersprüchen während der Suche nach dem Sinn und Moral.
Projections of Lulu
von Katja Ladynskaya
Performative Lesung in Atelier12 in Graz, wird demnächst nachgeholt
Wie Menschen zu Projektionen werden.
Wie Projektionen menschliche Gestalt annehmen.
Heaven GmbH
von Katja Ladynskaya
Performative Lesung am Gostner Hoftheater in Nürnberg am 20.10.2020
Die Menschen haben den Mann auf der Wolke abgeschafft.
Am Ende der Zeit, am Ende der Materie, am Ende von all dem, was sich der Mensch vorstellen kann, steht nun ein Bauhaus. Der Betrieb läuft. Schutzengelazubis werden dringend gebraucht.
Auch wenn die Kirche uns weiterhin ewige Ruhe verspricht, nimmt auch in Jenseits die Ellenbogengesellschaft überhand.
Weil der Mensch weder gut noch böse ist.
Weil der Mensch nur innerhalb einer Struktur existieren kann.
Weil die Hierarchie kein Vorzeichen hat.
Es gibt nach dem Tod bloß die eine Route und die führt zu „Heaven GmbH“.
Bürokratie lebt auf. WLAN funktioniert nicht. Der Aufzug funktioniert auch nicht. Alles, wie auf der Erde. Warum sollte es auch anders sein?
Die neun Bauhausstockwerke sind durch Dantes Höllenkreise inspiriert. Von einem Fitnessstudio bis hin zu einer verrauchten Kneipe ist alles dabei. Überall herrschen andere Regeln. Überall gehen die Menschen anders zugrunde.
Die Menschen haben den Himmel gezähmt. Doch nun zähmt der Himmel die Menschen.
Dorian Gray
Kapitel 19: Jetzt ist es mir, als hätte ich etwas verloren
Eine virtuelle Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv PRUNK&PLASTE
Harper Regan
nach Simon Stephens
Abschlussinszenierung
Premiere fand am 2. Oktober 2020 in der Kunsthalle Baden-Baden im Rahmen des Festivals "Conditions of a Necessity" statt.
Foto: Werner Hofbauer
Theaterpädagogisches Projekt an der Kinder-Uni-Klinik Ostbayern (2018)
Ausstellung "Gratwanderung" (2017)
Katja Ladynskaya nahm an der Ausstellung „Gratwanderung“, organisiert durch den Verein „irren ist menschlich“, teil. Zwei ihrer Werke - das Gemälde „Kaiserschnitt“ (2017) und das Gedicht „Spiegel“ (2013) wurden u.A. in der Galerie St. Klara in Regensburg ausgestellt.
“Kaiserschnitt“ (2017)
Acryl, Reissverschluss auf Karton